Neuenburg –
Eine Stadt geht zum Rhein
Nach vielen Jahren der Vorbereitung und Realisierung wurde die Fertigstellung des Gesamtprojektes „Neuenburg – Eine Stadt geht zum Rhein“ mit einem Festakt am 14.Mai 2023 feierlich eröffnet.
Im Westen verbindet das Landesgartenschauareal 2022 die Stadt wieder dauerhaft mit dem Rhein. Die Grünanlagen schaffen einen hohen Freizeitwert und machen die Flusslandschaft wieder erlebbar.
Der Stadteingang wird durch den Bau des neuen Parkhaus am Rheintor in Form einer Bastion, die an die historische Lage der Stadt am Rhein erinnert, gestalterisch und funktional aufgewertet.
Die Innenstadt hat mit der Umwandlung der Schlüsselstraße zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich in Verbindung mit der Neubebauung an der Metzgerstraße deutlich an Attraktivität gewonnen.
Seit dem Jahr 2006 ist unser Büro in allen Projektphasen in konzeptionellen und gestalterischen Fragen beteiligt: Als zuständiger Planer für das Gebiet „Ortsmitte III“, als Mitglied im Sanierungsbeirat und als Preisrichter im Planungswettbewerb „Areal Kronenrain“. Mit der Umsetzung des Masterplans 2025 hat die Stadt Neuenburg am Rhein einen großen Schritt in Richtung Zukunft gemacht.
Im Rahmen der Preisverleihung des Staatspreises Baukultur Baden-Württemberg 2024 wurde das Projekt „Areal am Kronenrain“ prämiert und hat eine Anerkennung in der Sparte Infrastruktur- und Ingenieurbau erhalten.
Baukultur BW: Anerkennungen (baukultur-bw.de)
Bahlingen am Kaiserstuhl Dorf-gemeinschaftshaus
Anlass für das Verfahren „Dorfgemeinschaftshaus mit Umfeld“ ist der Wunsch der Gemeinde, auf dem Areal der Winzergenossenschaft / Volksbank eine zentrale Begegnungsstätte für vielfältige Aktivitäten in der Ortsmitte zu schaffen. Neben Räumlichkeiten für das neue Dorfgemeinschaftshaus sind weitere Nutzungen im geplanten Neubau vorgesehen, um die Ortsmitte funktional aufzuwerten und deren Attraktivität zu erhöhen.
Zweck des Verfahrens ist die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für das geplante Dorfgemeinschaftshaus und die Gestaltung und Revitalisierung der Ortsmitte. Das Wettbewerbsverfahren dient der Auswahl eines Teams aus Architekt und Landschaftsarchitekt, das mit der Realisierung beauftragt werden soll. Auslober ist die Gemeinde Bahlingen.
Im Vorfeld des Architektenwettbewerbs wurde unser Büro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt um zu prüfen, welche Optionen es zum Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses mit ergänzenden Nutzung auf dem Planareal gibt und wie sich diese auf die Gestaltung der gesamten Ortsmitte auswirken. Die Ergebnisse der Studie bildeten die Basis für die Wettbewerbsauslobung.
Der Wettbewerb Bahlingen Ortsmitte wurde europaweit ausgeschrieben und am 8. Dezember 2023 entschieden. Insgesamt 14 Arbeiten wurden durch das Preisgericht begutachtet und bewertet. Einstimmig wurde die Arbeit von STUDIOBORNHEIM Unger Ritter Architekten, Frankfurt am Main in Kooperation mit OTTL.LA Landschaftsarchitektur, München zum Sieger gekürt.
Alle Arbeiten wurden der Öffentlichkeit am 9. Dezember bei der Ausstellungseröffnung in der Silberberghalle präsentiert. Nach Vorstellung des Siegerentwurfs gab es für die interessierten Besucher die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Ergebnis: Dorfgemeinschaftshaus mit Umfeld, Bahlingen am Kaiserstuhl
Gültlingen Neubau KITA
Der Bereich der Steingasse mit den angrenzenden öffentlichen Einrichtungen (Rathaus, Feuerwehr, Grundschule und Kindergarten) bilden den Ortsmittelpunkt von Gültlingen. Dieser wichtige öffentliche Bereich hat viel Potential zu einer besseren Nutzung und Gestaltung. Darüber hinaus sind dringende Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an den einzelnen kommunalen Gebäuden notwendig:
- Erhalt und Modernisierung Rathaus
- Ausbau Kindergarten zu einer Kindertageseinrichtung
- Ausbau Schule zum Ganztagesbetrieb
- Erweiterung Feuerwehr
Die zur Verfügung stehenden städtischen Flächen sind begrenzt. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Planung der neuen Kindertageseinrichtungist der Erhalt des laufenden Betriebs während der Bauzeit. Die anhaltende Veränderungsdynamik in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen ist in der Planung ebenfalls zu beachten d.h. Möglichkeiten für spätere Veränderungen / Anpassungen sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Um die Chancen und Potentiale zu untersuchen, die mit einer Neuordnung der Ortsmitte verbunden sind hat die Stadt Wildberg eine Machbarstudie in Auftrag gegeben. Mit diesem Konzept soll aufgezeigt werden, welche Optionen zur Umsetzung der genannten Maßnahmen es im Bereich der Steingasse gibt und wie sich diese auf das gesamte Ortsmitte auswirken.
Neue Ortsmitte Auenstein
Mit der Planungsaufgabe möchte die Gemeinde Ilsfeld einen neuen städtebaulichen und freiraumplanerischen Akzent im Ortskern Auenstein setzen. Die Situation rund um die Jakobuskirche und im Bereich der Kirchgasse hat ein hohes Potential für die Gestaltung einer lebendigen und attraktiven Ortsmitte. Darüber hinaus konnten im Rahmen der Sanierungsdurchführung weitere Bauflächen in zentraler Lage arrondiert werden, die sich ideal zur innerörtlichen Neuordnung eignen.
Die Gemeinde Ilsfeld wurde im Jahr 2015 mit der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Ortsmitte Auenstein“ in das Landessanierungsprogramm aufgenommen. Seitdem konnten verschiedene Maßnahmen wie die Erschließung der Backhausgasse, die Neugestaltung der Schulstraße oder die Neuanlage der Parkfläche an der Beilsteiner Straße erfolgreich umgesetzt werden.
Im Zuge der laufenden Sanierungsmaßnahme „Ortsmitte Auenstein“ hat die Gemeinde entschieden eine städtebauliche Mehrfachbeauftragung im Bereich der Ortsmitte und der Kirche durchzuführen, um hierüber die Grundlage für die städtebauliche Weiterentwicklung zu legen. Parallel zur Entscheidung für eine Mehrfachbeauftragung wurde ein Runder Tisch mit Vertretern aus der Kommunalpolitik und wichtigen Multiplikatoren initiiert, welcher die Programmerstellung wie auch die Mehrfachbeauftragung dialogisch vorbereitet und begleitet.
Das Preisgericht tagte am 21.Juli 2023. Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft MESS Stadtplaner Amann & Groß zusammen mit GDLA I GORNIK DENKEL landschaftsarchitektur hat den ersten Rang belegt.
Ergebnisse: Neue Ortsmitte Auenstein
Albershausen Rathausumfeld
Die Gemeinde Albershausen unternimmt seit dem Jahr 2012 im Rahmen der Sanierungsdurchführung „Ortskern II“ große Anstrengungen innerörtliche Bereiche neu zu ordnen und zu gestalten. Der wichtigste innerörtliche Bereich der Gemeinde Albershausen, der Krone Platz direkt neben dem Rathaus, soll sich zur neuen Ortsmitte entwickeln und durch eine entsprechende Freiflächen- bzw. Platzgestaltung gestärkt werden.
Das Rathaus selbst ist „in die Jahre“ gekommen und Bedarf einiger Modernisierungsmaßnahmen. Unter anderem ist es derzeit nicht barrierefrei erschlossen und es fehlt an Räumlichkeiten. Dazu sollen noch weitere Nutzungen in das Gebäude integriert werden.
Die Situation rund um das Rathaus zwischen Lindenstraße, Kirchstraße und Schlierbacher Straße hat ein hohes Potential für die Gestaltung einer lebendigen und attraktiven Ortsmitte. Darüber hinaus konnten im Rahmen der Sanierungsdurchführung weitere Bauflächen in zentraler Lage arrondiert werden, die sich ideal zur innerörtlichen Nachverdichtung eignen.
Mehrfachbeauftragung „Rathausumfeld“
Um die beste städtebauliche Lösung zu finden hat die Gemeinde die Vorbereitung und Durchführung einer Mehrfachbeauftragung beauftragt. In einem zweistufigen Verfahren wurden vier Planungsteams aufgefordert Konzepte für die Ortsmitte von Albershausen zu entwickeln. Nach einem Ortsrundgang im November 2022 und einem anschließenden Kolloquium wurden die Büros einzeln zu einer Zwischenpräsentation im März 2023 eingeladen. Die Teams hatten hier die Möglichkeit, in einem 20-minütigen Vortrag, dem Preisgericht ihre Ideen vorzustellen und ein erstes Feedback zu bekommen.
Am 24. Mai 2023 tagte das Preisgericht, um die eingereichten Vorschläge zu beurteilen. Nach intensiver Diskussion über Vorzüge und Nachteile beschließt das Preisgericht die Rangfolge. Im Anschluss wurden die Verfassererklärungen geöffnet und die Entwurfsverfasser festgestellt.
Den 1. Rang belegten die Architekten Harris + Kurrle gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekten Jetter.
Den 2. Rang erreichte Arabzadeh.Schneider.Wirth Architekten zusammen mit Dipl. Ing. Stefan Fromm als Landschaftsarchitekten.
Ergebnisse Neugestaltung des Rathausumfeldes
Alle Arbeiten wurden am 25.- 26. Mai 2023 in der Schulsporthalle der Albert-Schweizer-Schule ausgestellt.
Runder Tisch
Im Vorfeld der Mehrfachbeauftragung wurde die weitere Entwicklung des Areals mit der Bürgerschaft bereits intensiv erörtert und weitere Grundlagen für die Aufgabenstellung erarbeitet.
1. Runder Tisch Protokoll 27.03.2021
2. Runder Tisch Protokoll 28.06.2021
Bürgerwerkstatt Protokoll 24.07.2021
Neue Mitte Ortenberg
Nach Abschluss des Beteiligungsprojektes „Neue Mitte Ortenberg“ wurde zeitnah die nächste Phase auf dem Weg zur Umgestaltung des Areals angegangen und ein Planungswettbewerbsverfahren durchgeführt. Unser Büro wurde von der Gemeinde mit der Vorbereitung und Durchführung des Verfahrens beauftragt.
Ziel des Wettbewerbsverfahrens war es, alternative Vorschläge für die anstehende konkrete Planungsaufgabe zu erhalten und die beste Lösung zu finden. Für die im Zuge des Beteiligungsprozesses abstrakt formulierten Bedürfnisse und Nutzungsvorstellungen sollten jetzt konkrete bauliche Lösungen erarbeitet werden.
Die Beurteilung der eingereichten Entwürfe sowie die Auswahl der Preisträger erfolgte durch ein unabhängiges Preisgericht aus Fachpreisrichtern sowie Gemeinderäten und Mitgliedern der Lenkungsgruppe „Neue Mitte Ortenberg“ als Sachpreisrichter. Das Preisgericht tagte am 30. September 2022.
Planungswettbewerb Neue Mitte Ortenberg
Ortenberg Quartiersimpulse
Die Gemeinde Ortenberg war im Herbst 2019 bereit, innerhalb der langjährigen Sanierungsplanung die zentrale Ortslage planerisch anzugehen. Klar war, dass die Situation zwischen Rathaus, Sport- und Festhalle, sowie das neuen Seniorenzentrum ein hohes Potential für eine lebendige Nutzung aufweisen würde. Die Frage nach der generationen- und altersgerechten Gestaltung stellte sich.
Selbstverständlich ist für die Planung eines Herzstückes der Gemeinde eine breite Beteiligung zwingend und notwendig, so dass alle Bürger die Entwicklung aktiv mitgestalten können. Die Idee war, ein bereits vorhandenes Bürgerinteresse an der Weiterentwicklung des Ortes zu nutzen und durch verschiedenste Formate der Beteiligung eine breite Akzeptanz der Ideen, Zielformulierungen und Maßnahmen zu erreichen.
Beteiligungsprojekt „Neue Mitte Ortenberg“
Das Verfahren war auf grob 1 ½ Jahre angelegt, von Januar 2020 bis Sommer 2021. Um möglichst viele Aktuere aktiv miteinzubinden gab es die unterschiedlichesten Formate.
- Der „Runde Tisch“- die Lenkungsgruppe
- Die große Bürgerwerkstatt
- Arbeitskreise
- Jugendbeteiligung
- Vereinssprechstunde – Vereinsgesprächsstunde
- Fahrrad-Exkursionen
- Bürgerfest „Alles unter einem Hut“
Das Verfahren wurde im Rahmen des Programms „Quartiersimpulse“ vom Land Baden-Württemberg unterstützt.
Quartiersimpulse in Ortenberg – Allianz für Beteiligung
Rahmenplan Frei-Weinheim
Im Jahr 2013 fand im Stadtteil Frei-Weinheim eine erste Stadtteilkonferenz statt. Unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger Frei-Weinheims wurden dabei Themenschwerpunkte und Ziele für die Weiterentwicklung des Stadtteils herausgearbeitet. Ausgehend von den Ergebnissen der Stadtteilkonferenz und dem Ziel, den Stadtteil Frei-Weinheim als attraktiven Wohn- und Gewerbestandort zu stärken, wurde das Büro Gross Hüger Stadtplaner Architekten im Jahr 2018 beauftragt einen Rahmenplan für den Stadtteil Frei-Weinheim zu erarbeiten. Insbesondere soll damit auch das Potenzial, das sich aus der Lage des Ortes am Rhein mit Blick auf die Aspekte Erholung und Freizeit ergibt, genutzt werden.
Gross Hüger Architekten Stadtplaner waren beauftragt den Rahmenplan mit einem breiten Bürgerbeteiligungsprozess vorzubereiten und im Konsens zu erarbeiten.
Die frühe und aktive Einbeziehung der Bürgerschaft mit ihren Meinungen, Ideen und Anregungen schafft eine breitere planerische Basis, vergrößert die Transparenz des Entscheidungsfindungsprozesses und wirkt sich positiv auf die Akzeptanz bei einer späteren Realisierung aus.
Die Bürgerbeteiligung gliederte sich wie folgt:
- Auftaktveranstaltung zur Erläuterung der Vorgehensweise und gemeinsamen Einarbeitung
- Drei große Bürgerwerkstätten mit jeweils vorgeschalteten Bürgerstreifzügen. Die Streifzüge wurden aus den Ergebnissen der Auftaktveranstaltung abgeleitet
- Weitere Bürgerinformationsveranstaltungen zur Vorstellung des Rahmenplans
Der auf breiter Basis erarbeitete Rahmenplan wurde vom Stadtrat im Mai 2020 beschlossen und fungiert seither als Richtschnur für die weitere Entwicklung des Stadtteils.
Rahmenplanung Frei-Weinheim | Stadtentwicklung Ingelheim 2040